Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 12/2006

In den Strickanleitungen heißt es immer, das die Teile gespannt werden sollen. Macht ihr das auch immer und wenn ja, worauf spannt ihr die Strickteile??? Vor allen Dingen was macht ihr bei großen Teilen, die vielleicht nicht mehr auf ein Gartenstuhlkissen passen?

Hier ist meine Antwort ganz kurz: Ich stricke momentan meistens Socken, Handschuhe, Schals usw., also Kleinteile, die nicht gespannt werden müssen. Bei meinem ersten abgeschlossenen Pulli habe ich das nicht gemacht, sondern zusammengenäht und gewaschen. Aber bei meinem nächsten fertigen Pulli werde ich das sicherlich machen.

Komplettes Garn zur Färbeaktion

Es ist vollbracht: Die Wolle aus der Ostereierfärbeaktion ist komplett versponnen und muss nun nur noch gewaschen werden:

Bei meinen Überlegungen, was und wie ich nun daraus stricke, bin ich mittlerweile bei einem gestreiften Pullunder angelangt, den ich zuerst in Runden stricken werde, damit Vorder- und Rückseite gleich aussehen. Mal sehen, nach dem Waschen und Trocknen werde ich mal eine Strickprobe machen.

Für das passende Darunter habe ich gestern schon mal gesorgt. Ich habe tatsächlich beim 1. Versuch bei H&M 2 schön schlichte, schwarze Hemdblusen für’s Büro gefunden. Die sind gut für die Übergangszeit, wo ich nicht weiß, was ich auf dem Weg zur Arbeit anziehen soll, ohne zu frieren und im Büro mich kaputt zu schwitzen *augenroll*

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 11/2006

Welche Wolle verstrickst Du am liebsten? Von welchen Faktoren lässt Du dich da beeinflussen? Welche Eigenschaften muss Deiner Meinung nach die ideale Wolle zum Stricken Deiner Strickstücke haben?

Um Wolle gern zu verstricken, muss sie mir gefallen. Am häufigsten stricke ich mit Sockenwolle, da ich bisher meistens Socken gestrickt habe. Momentan verstricke ich selbstgesponnene Merino und es wird mal wieder ein größeres Stück, nämlich der schon erwähnte Pulli für meinen Mann. Seit ich selbst spinne, beschäftige ich mich sehr mit dem Inhalt von Garnen und es mir wichtig, dass so wenig wie möglich Kunstfaser enthalten ist. Reine Naturgarne sind mir am liebsten. Da ich mir bisher den Kauf solcher Garne aus Kostengründen verkniffen habe, existieren in meinem Wollvorrat hauptsächlich Sockenwolle mit 25% Plastikanteil und Naturgarne in “Rohform” sprich als Spinnmaterial. Abgesehen vom Kostenfaktor stricke und spinne ich hauptsächlich selbst, um etwas Besonderes zu schaffen, mit dem nicht jeder rumläuft oder jeder gleich weiß, wo man einkauft.

Garn aus der Färbeaktion “Ostereierwolle grün”

Die grüne Ostereierwolle habe ich schon angesponnen und die ersten beiden Spulen auch gezwirnt. Einmal grün & grün und 1x grün & natur. Ich überlege nun, wie ich den Rest verarbeite. Ursprünglich wollte ich aus den 400gr einen Pullunder in grün machen. Allerdings ist die Wolle mit einer Lauflänge von 87m/100gr ziemlich dick. Für einen kompletten Pullover wird das Grün allein nicht reichen. Die melierte Variante mit dem Naturweiß finde ich auch nicht schlecht, allerdings befürchte ich, dass mir ein komplettes Teil daraus nicht gefallen wird, da ich ja eher gedecktere und Nicht-Farben trage. Wahrscheinlich stricke ich doch einen Pullunder mit einem hellen Streifen drin oder einem roten-grün-melierten Rautenmuster drin.

Männerpullover: schlicht & schwarz

Anfang 2004 habe ich mal ein ganzes Kilo schwarze Merino von Huppertz in einem Monat versponnen und das Navajozwirnen geübt. Daraus soll ein Pullover für meinen Mann werden. Am Rückenteil habe ich immer mal wieder gestrickt, aber dabei ist es geblieben, weil ich ständig was anderes gemacht habe. Da ich nun aber beschlossen habe, aufgrund diverser Erfahrungen mit gestrickten Geschenken und Wichteleien, nur noch für meinen Mann und mich zu spinnen und zu stricken, hat der Pullover gute Chancen fertig zu werden. Das Rückenteil habe ich gestern abend beendet und das Vorderteil auch gleich angeschlagen und noch ein paar Reihen am Bündchen gestrickt. Ich stricke ein 2re-2li-Bündchen und den Rest glatt rechts, da die Wolle selbst Struktur hat und ich es auch so interessant finde. Leider lässt sich schwarz nur schwer fotografieren.

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 10/2006

Momentan hänge ich mit den Fragen ein bisschen hinterher und das wird sicherlich noch 3 Wochen so weiter gehen, denn dann ist der Jahresabschluss auf Arbeit zuende und ich muss (hoffentlich) nicht mehr so lange arbeiten.

Wenn Du mit nur einem einzigen Strickzeug in der Tasche auf einer einsamen Insel gestrandet wärst, was würdest Du dann tun? Das Ding zuende stricken und tragen oder immer wieder auftrennen und neu zu stricken beginnen?
Und warum?

Als Spinnerin würde ich definitiv auf der Insel was suchen, das sich spinnen lässt und Holz, um mir eine Handspindel zu bauen und Nachschub zum Stricken fabrizieren. Das mitgebrachte Strickstück würde ich zu Ende stricken und tragen.

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 09/2006

Gewährst Du mir einen Blick in Deinen Strickkorb? Was befindet sich darin?
Diese Woche hänge ich ein bisschen hinterher.

Momentan liegt das Rückenteil des Pullovers für meinen Mann und 2 einzelne Socken, die noch auf ihr Gegenstück warten, in meinem Strickkorb. Ich hatte vor einiger Zeit 1 Kilo schwarze Merino versponnen und navajogezwirnt und die wird ein schlichter schwarzer Pullover für meinen Mann. Am Rückenteil fehlen mir noch knapp 10cm und dann kann ich mit dem Vorderteil anfangen. Das Ausarbeiten von Armausschnitten und -kugeln habe ich auf den nächsten Pullover verschoben. Bei diesem mache ich einfach gerade Ärmel.

Photos :-)

Heute habe ich natürlich noch Photos von der Wolle und dem Handschuh gemacht.

Die Wolle habe ich Strang für Strang gewogen und die Fäden abgezählt, um die Lauflänge auszurechnen. Jeder Strang hat eine Banderole mit Gewicht und Lauflängen-Angabe bekommen:

Und hier noch ein Detail:

Der Handschuh für meinen Vater ist auch fertig geworden. Ich habe gestern nacht nur noch die Fäden verstochen:

Es ist kein “Sichtfehler”: Der Zeigefinger ist zu gestrickt und es ist Absicht, dass es nur ein Handschuh ist. Mein Vater hatte vor reichlich 2 Jahren einen Arbeitsunfall und hat dabei das erste Drittel seines rechten Zeigefingers eingebüßt. Da dieser Finger nun sehr kälteempfindlich ist und schnell schmerzt, hatte ich ihm ein Paar Arbeitshandschuhe ohne Fingerkuppen gestrickt. Da er den rechten Handschuh aber am meisten benutzt, ist dieser schon ziemlich abgenutzt und deshalb hatte er sich einen neuen gewünscht. Zufällig hatte ich noch den Rest von der damaligen Wolle, so dass es ein passender wurde 🙂

So sieht das erste Paar aus:

Gestrickt habe ich das Paar aus Opal Indigo.

“Spinn- & Strickschulden”

Letztes Wochenende habe ich endlich das Kilo pfirsischfarbener Merinowolle für meine Mutter fertig gesponnen, von der sie die Hälfte schon letztes Jahr im September zu ihrem 50. Geburtstag bekommen hat. Eigentlich wollte ich ja damit schon viel eher fertig sein, aber wie das halt immer so ist… Vor Weihnachten habe ich dann kaum gesponnen, sondern fast nur noch gestrickt, u.a. an 3 Wichteln. Jetzt habe ich die komplette Wolle hier und werde sie nochmal zusammen waschen, da ich nicht mehr weiß, welcher der Stränge schon Wasser gesehen hat und welcher nicht und werde am Wochenende noch die Lauflängen ausrechnen, damit meine Mutter sie gleichmäßig über den Pulli verteilen kann und nicht ein Ärmel dünner als der andere ist 😉 Photos von dem Haufen mache ich dann auch. Ein Bild von der ersten Hälfte sieht man hier: Geburtstagswolle.

Ein weiteres Projekt für’s nächste Wochenende wird die Vollendung des kuppenlosen Fingerhandschuhes für meinen Vater werden. Der kleine Finger ist schon dran und nun fehlen noch die anderen 4 Finger und da es ja nochmal kalt wird, kann er vielleicht seinen neuen Handschuh sogar noch anziehen.

Außerdem werde ich je nach Laune einen Frühjahrsputz starten. Mal sehen wie das Wetter wird…