Mich würden mal die Tipps interessieren, wie andere Strickerinnen oder Wollfreaks ihre wertvollen Schätze motten- und ungeziefersicher machen. Bei meinem inzwischen recht beachtlichen Vorrat an Wolle (alles quer durch den Gemüse- ähm Wollgarten) habe ich doch echt Angst vor unliebsamen Besuch. Und massiv Gift möchte ich nicht so gerne in meine Wohnung packen.
Ich hinke mal wieder ganz schön hinterher mit meiner Antwort, aber dies ist eine Frage, die ich nicht unbeantwortet lassen möchte. Ich habe mir diesmal vorher alle 71 Kommentare durchgelesen und nur 1x (wenn ich mich jetzt nicht verlesen habe) eine Duftvariante in ähnlichem Zustand gefunden: Patchouli.
Die Unterschrift meines Blogs “Faserjunkie” passt angesichts meines Wollvorrates sehr gut und natürlich habe ich mir dann auch Gedanken darüber gemacht. Ein Problem mit Motten hatte ich zum Glück noch nicht. Dafür finde ich ab und zu vereinzelte leere Hüllen von Teppichkäferlarven, aber bis jetzt nur wenige und wenn mir die lebendigen Käfer über den Weg laufen, werden sie bis zum Ende gejagt, kommt zum Glück nicht oft vor.
Ansonsten bewahre ich mittlerweile einen Teil meiner Wolle in großen Plastikboxen namens Samla von IKEA auf und der Rest, der jetzt noch in Pappkartons lagert, zieht irgendwann auch in solche um. In jede Kiste, egal, ob Pappe oder Plastik wandert mindestens ein Stück Patchouli-Seife. Viele mögen den Geruch nicht, aber meine Nase ist das aufgrund diverser Wave-Gotik-Treffen und anderer Szene-Aktivitäten durchaus gewöhnt und mir gefällt’s, wenn auch nicht als Parfum. Der Geruch der Seife ist übrigens so stark, dass man das schon riecht, wenn man nur neben so einer Pappkiste steht. Aus den Plastikkisten kommt das dann beim Öffnen geballt, aber verfliegt dann auch. Die Wolle verliert den Geruch übrigens, wenn sie wieder eine Weile an der Luft ist.
Demnächst werde ich wieder Anti-Motten-Seife machen. Ich werde gern auf Wunsch das Rezept posten.