1 Jahr / 1 year

… ist so schnell vorbei! Am letzten Freitag hatten wir unseren 1. Jahrestag hier in Canada. Am 21. November 2007 sind wir angekommen. Schnee hatte letztes Jahr um diese Zeit noch nicht gelegen, aber es war schon schoen kalt. Gestern sind wir mit selbstgebackenen Apfelkuchen bewaffnet zu unseren Gasteltern gefahren, um sie mal wieder zu besuchen, denn wir haben immerhin 10 Wochen mit ihnen zusammengelebt und sie haben uns auch schon vermisst.

In diesem Jahr ist viel passiert:

  • wir haben unser Auto in der kaeltesten Winterwoche gekauft: hat den Vorteil, dass man weiss, dass es auch bei -32 Grad anspringt 😉
  • es hat jemand geschafft, uns hinten drauf zu fahren und uns damit die naechsten Englischlektionen aus dem Bereich “Lernst Du defintiv nicht im Schulenglischunterricht”, da wir uns mit Notfallzentrum, Roentgenaufnahmen (inkl. Rollstuhlfahrt wie im TV), Physiotherapie und nicht zu vergessen mit Versicherungen rumschlagen mussten
  • nach einem Job als Tipse Datenerfasserin arbeite ich jetzt wieder als Pfennigfuchser Buchhalterin
  • mein Mann hat noch den gleichen Job und mag ihn auch immer noch 🙂
  • wir haben neue Menschen kennengelernt und Freunde gefunden

Der Schritt war gross und manchmal staune ich ueber mich selbst, dass ich das wirklich gemacht habe. Manche Sachen waren nicht so schlimm wie erwartet und andere wiederum haerter als ich dachte. Tja, und wie so ein dummer Spruch behauptet: Man waechst mit seinen Aufgaben. Ja, ich wuerde sagen, ich bin im letzten Jahr ein klein bisschen gewachsen, im Sinne von eine Menge dazugelernt und Erfahrungen gesammelt. Wir haben diesen Schritt nicht bereut und versuchen nun, uns fuer die dauerhafte Aufenthalterlaubnis zu bewerben. Naechstes Jahr um die Zeit wissen wir mit viel Glueck vielleicht schon mehr.

Auch die liebe Maria hat in ihrem Blog an mich gedacht, aber eines muss ich doch berichtigen: ich bin nicht “einfach verschwunden”. Verschwunden irgendwie schon, aber definitiv nicht einfach! Ich vermisse Dich, genauso wie alle anderen Maedels aus dem Cafe und manchmal, wenn ich all Eure Blogs lese, kommt ‘ne grosse Welle Heimweh angerollt…

Und da es fuer alles im Leben irgendwie einen Song gibt: dieser ging mir letztes Jahr im Flugzeug irgendwie nicht aus dem Kopf.

… is gone like nothing. Last Friday we had our first anniversary of being in Canada. Last year on November 21 we arrived. There was no snow at this time but it was already pretty cold. Yesterday we went, packed with homemade apple cake, to the house of homestay parents. We lived the first 10 weeks with them and they missed us since we moved out.

A lot happened this year:

  • it was the first time that we bought a car in the coldest week of winter at -32 degrees: the advantage of this is you know that your car will be ok in wintertime 😉
  • we learned a lot of new words that we would never learn in any English lessons at school including medical stuff at the urgent care center, physiotherapy, insurances, and of course all the stuff on Tuesday Knit Nights ;-D
  • after a job in data entry I got a job as penny pincher bookkeeper
  • my husband still likes his job
  • we met a lot of people, found new friends and it feels good to know that there is somebody who would miss me / us (you know who you are)

This was a really big step and sometimes I am surprised about myself. Some things were easier and some were harder than I thought. We don’t regret this step, it was right at the right time to the right place. Now we are starting the application process for permanent resident. We will know more maybe next year around this time.

Also my friend Maria thought about me and the anniversary in her blog but I have to correct a little thing: I didn’t “just disappear”. Disappear: kind of but it was not easy. I miss her and all my friends from the knitting cafe in Leipzig that just started half a year before I left. Leaving friends & families was the hardest part…

And for almost everything in life there is a song and I had one in my ears last year on the plane: it’s a German song and the main words are “Behind the horizont there’s a new day…”

5 thoughts on “1 Jahr / 1 year”

  1. Es freut mich riesig zu lesen, wieviel ihr nach einem Jahr in Canada geschafft habt. Und ihr habt meine Hochachtung dafür, einen solchen Schritt getan zu haben (einfach mal so über den großen Teich…).
    Ich drücke euch jedenfalls die Daumen für die dauerhafte Aufenthaltserlaubnis!

    Liebe Grüße

    Julia

  2. Such a nice post. I just had to comment. 🙂
    I can’t imagine moving to a new country with it’s own language and culture. You seem to have done so well though.
    Here’s to many more great Stitch n’ Bitch nights (where ever they may be held) and lots of black yarn. 🙂
    Sara (The Kniterpreter)

  3. Das ist ja total schnell vergangen, dieses Jahr! Gratulatiere zu diesem Schritt. Mutig. Hat sich aber offensichtlich als sehr positiv herausgestellt. Liebe Grüße und viele wunderschöne weitere Jahre in Canada!

  4. Meine liebe Anne, ich freue mich so für euch, dass es euch so weit weg von uns gut geht. Aber ich hoffe von ganzem Herzen, dass es euch irgendwann einmal wieder auf einen kurzen Besuch zu uns treibt. Deine Tasse steht im Café jederzeit für dich bereit ;)!!!
    Ganz liebe Grüße an euch zwei!!!!
    Andrea

  5. Dann gratuliere ich zum ersten erfolgreich gelebten Jahr in Canada und wünsche Dir weiterhin eine gute Zeit mit tollen Erlebnissen und Aufgaben, die nicht überfordern, sondern zum weiteren Wachstum animieren! Mammamia – schon wieder ein Jahr vorbei…
    Herzliche Grüße
    Jana

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