Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 21/2006

Stricken als Therapie?! Kannst Du Dir das vorstellen? Erinnerst Du Dich an eine Situation, in der Dir das “Stricken” geholfen hat?

Danke Irene !

Als Therapie im Sinne vom Heilen einer Krankheit sicherlich nicht, aber als Therapie für die Seele, als Ausgleich zum kopflastigen Job und zum Abschalten von jeglichem Ärger. Wenn es auf Arbeit manchmal ganz dick kommt, denke ich an meine Wolle, an mein Spinnrad, an meine Ideen und freue mich auf zuhause.

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 20/2006

Was habt ihr für Erfahrungen mit Woll-Online-Shops gemacht? Wie zuverlässig sind sie? Werden Lieferzusagen eingehalten? Wie gut sind sie erreichbar, wenn man Fragen hat oder es Probleme gibt?

Danke Claudia!

Ich habe bisher bis auf eine Ausnahme gute Erfahrungen im Wolle-Online-Kaufen gemacht.

Bestellt habe ich schon bei

Bei Traub habe ich mein Spinnrad bestellt und danach noch den Turbospinnflügel. Das war bisher die einzig unschöne Erfahrung. Es kam keine Rückmeldung, dass der Spinnflügel nicht vorrätig war und nachdem ich das Ganze schon abgehakt hatte (aufgrund der tollen Telefonzeiten war eine telefonische Nachfrage nicht möglich, da ich auf Arbeit nicht privat telefonieren kann/darf), kam nach geschlagenen 4 Monaten endlich der Spinnflügel. Nach dem Auspacken stellte ich dann fest, dass es der falsche Spinnflügel war. In der Beschreibung auf der Traub-Seite steht nur, dass der Flügel für Spinnräder mit dem schottischen Bremssystem ist. Da ich ein zweifädiges Ashford Traditional habe, das ich auch einfädig benutze, habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Es stellte sich dann aber heraus, dass dieser Spinnflügel wirklich nur für die einfädige Variante ist, da der Antrieb ganz woanders sitzt. Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Nach dem anfänglichen Frust hat mir mein Mann eine Vorrichtung gebaut, so dass ich nun den einfädigen Turbospinnflügel an meinem zweifädigen Rad benutzen kann.

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 19/2006

Was war bzw. ist Dein schlimmstes Strickdesaster?

(aus dem Archiv 2003 – danke Angela!)

Da ich noch nicht soo lange am Stück stricke und bisher auch nur 1 Pullover wirklich fertig gestrickt (und auch getragen habe, obwohl er nicht schwarz ist) habe, kann ich keine Strickdesaster vorweisen. In so einem Fall würde ich wohl gnadenlos rippeln und alles in die Ecke schmeißen…

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 18/2006

Hand aufs Herz! Wie viel Wolle hast du gebunkert? Ab welchem Gewicht fangen für dich Reste an?!

Vielen Dank an Annie

Angesichts dieser Bilder werde ich eine konkrete Angabe von Kilos verweigern *ggg*.

Außerdem habe ich mir bei dieser Frage ausnahmsweise die Antworten der anderen vorher angeschaut, was ich sonst nicht mache und musste feststellen, dass die meisten doch weniger haben als ich.

Letztes Jahr habe ich die Rohwolle von 5 Schafen bekommen und mittlerweile bin ich fast fertig mit waschen. Dazu kommen natürlich die Vorräte an gekaufter Spinnwolle und die bereits gesponnener Wolle. Und natürlich findet sich auch einiges an Pullover- und Sockenwolle bei mir.

Ein schlechtes Gewissen habe ich angesichts meiner Wollvorräte nicht: Nächstes Jahr kommt ja bekanntlich die Mehrwertsteuererhöhung und leider zählt Wolle nicht als Lebensmittel mit ermäßigtem Steuersatz und demnach wird sie auch teurer…

Reste sind Knäule, die keinen Pullunder mehr ergeben, und bei Sockenwolle alles unter 50gr. Aus meinen Sockenwollresten werde ich vor’m nächsten Winter ein zweites Josephinentuch stricken, da ich es im letzten Winter viel rumgeschleppt habe und mein Mann und ich uns manchmal drum gestritten haben 😉

Zum Glück war hier nur nach den Wollvorräten gefragt und nicht noch nach Stoff *ggg*

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 17/2006

Man on Needles – wie viele Männer kennt ihr, die stricken können? Oder wie viele Männer lesen hier unerkannt mit? Traut Euch!

Vielen Dank an Avaline und Elvira (sorry, wußte nicht, ob Du einen Blog hast)

Direkt stricken habe ich noch keinen gesehen. Mein Mann sagt von sich, dass er es als Kind gemacht hat als seine Mutter eine Strickphase hatte. Allerdings spinnt er wie das Bild beweist und er hat sich in den Kopf gesetzt, einen Pullover von Grund auf (also beim Wolle waschen angefangen) zu machen und so wird er wohl demnächst auch stricken.

Das Bild ist übrigens letztes Jahr beim Sächsischen Spinntreffen im Oktober in Leipzig entstanden. Das Spinnrad ist ein Kromski Prelude von Anita, das Christian an dem Tag benutzen durfte und es “eingesponnen” hat.

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 16/2006

Das Wollschaf hofft, das ihr schöne Ostertage verbracht habt und hier kommt als Osterei eine interessante Frage von Irene :
Für welche Zielgruppe strickst Du am liebsten und warum?Ist es:
a) für die Familie
b) für Arbeitskollegen und Bekannte
c) für Basare, Tombolas, etc.
d) für Dich selbst.

Wenn mein Mann auch als Familie zählt, dann A und D. Als ich vor 3 Jahren wieder mit dem Stricken und mit dem Sockenstricken überhaupt angefangen habe, habe ich auch einige Socken für meine Familie gestrickt. Nachdem ich aber einige komische Kommentare bekommen habe, stricke ich momentan nur noch für meinen Mann und mich. Kleine Kinder, die sich nicht gegen die gestrickten Klamotten von Muttern wehren können, haben wir (noch) nicht 😉

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 15/2006

Wann hast Du mit dem Stricken angefangen? Und warum?

Stricken gelernt habe ich in der Schule. Das erste Stück sollte ein Quadrat werden, aber es war oben kleiner als unten 😉 Ich konnte vorher schon häkeln. Das hatte ich von meiner Oma gelernt und habe meine Puppen damit eingehäkelt. Danach habe ich mal einen Schal gestrickt und meinen ersten Pullover habe ich wohl so mit 16 angefangen.

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 14/2006

Ganz oft muss ich bei der Hausarbeit ans Stricken denken. Ich lasse dann schon mal Fünfe gerade sein und setze mich aufs Sofa zum Stricken. Kommt das bei Euch vor? Oder ist Euch Eure Hausarbeit wichtiger?

Danke Regina

Also mir passiert es öfter, dass ich tagsüber im Büro ans Stricken denke, nämlich dann, wenn ich ein Tief habe.

Zuhause ist es unterschiedlich. Da kommt es auf den Zustand unserer Wohnung und meine Verfassung bzw. Lust an. Wenn ich überhaupt keine Lust zum Aufräumen habe, setze ich mich auch schon mal hin und bin “blind”…

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 13/2006

Wo ist Deine Schmerzgrenze bei den Wollpreisen? Was bist Du bereit für Rohmaterial zu bezahlen? Und wie sieht es bei den Preisen für Strickbücher aus – gibt es da auch eine Schmerzgrenze für Dich???

Also meine Schmerzgrenze ist da sehr niedrig. Also 4 EUR / 50gr Wolle wäre in etwa meine oberste Schmerzgrenze. Wenn ich mit ca. 500-600gr Wolle für einen Pullover für mich rechne, wären das auch etwa 48 EUR und das würde ich auch nicht unbedingt für einen fertigen Pullover ausgeben.

Bei Strickbüchern liegt die Grenze bei maximal 25 EUR, wenn ich die Bücher selbst bezahle. Die Bücher, die drüber liegen, wandern auf meine Amazon-Wunschliste und ich wünsche sie mir vielleicht mal zum Geburtstag oder Weihnachten, ansonsten bleiben sie dort. Manche stehen schon ziemlich lange drauf.

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 12/2006

In den Strickanleitungen heißt es immer, das die Teile gespannt werden sollen. Macht ihr das auch immer und wenn ja, worauf spannt ihr die Strickteile??? Vor allen Dingen was macht ihr bei großen Teilen, die vielleicht nicht mehr auf ein Gartenstuhlkissen passen?

Hier ist meine Antwort ganz kurz: Ich stricke momentan meistens Socken, Handschuhe, Schals usw., also Kleinteile, die nicht gespannt werden müssen. Bei meinem ersten abgeschlossenen Pulli habe ich das nicht gemacht, sondern zusammengenäht und gewaschen. Aber bei meinem nächsten fertigen Pulli werde ich das sicherlich machen.